Spezielle Schmerztherapie
In der Schmerztherapie unterscheidet man den Akutschmerz vom chronischen Schmerz. Akutschmerzen werden durch Gewebeschädigung wie z.B. Operationen oder Verletzungen verursacht, sind zeitlich begrenzt und in der Regel schnell und gut, meist durch übliche Schmerzmedikamente, behandelbar.
Schwieriger gestaltet sich die Behandlung chronischer, d. h. lang andauernder Schmerzen, da sich meist auf Grund vielgestaltiger körpereigener Prozesse (z.B. Ausbildung Schmerzgedächtnis) eine eigenständige „Schmerzkrankheit“ entwickelt. Chronifizierungsprozesse beginnen bereits ab einer Schmerzdauer von 6-8 Wochen.
Menschen mit chronischen Schmerzen haben meist einen langen Leidensweg mit erheblicher Einschränkung ihrer körperlichen, seelischen und sozialen Fähigkeiten hinter sich, die zwangsläufig zu vielfältigen Verlusten und Einschränkungen der persönlichen Lebensqualität im Alltag führen. Die Behandlung chronischer Schmerzen sollte im Sinne einer möglichst frühzeitig begonnenen Speziellen Schmerztherapie erfolgen, um die Aussichten auf schnellere und dauerhafte Schmerzlinderung zu erhöhen.
allen Arten von Kopf-, Gesichts- und Kieferschmerzen, Trigeminusneuralgien, Migräne
Rücken-und Wirbelsäulenbeschwerden (auch nach OP), Nacken-Schulter-Armbeschwerden
Gelenkschmerzen bei Arthrose (z.B. Hüfte, Knie, Schulter, Hand- und Fußbereich), Arthritis, Rheuma
muskulären Schmerzsyndromen
Schmerzen nach Schlaganfall
Nervenschmerzen (Neuralgien, Neuropathien) nach Gürtelrose, nach Chemotherapie u. Bestrahlung, bei Diabetes u.ä.
chronischen Erschöpfungszuständen
vegetativen Beschwerden wie Schlafstörungen, nervöse Unruhe, Stimmungsschwankungen, gestörte Immunabwehr, Tinnitus, Schwindel u.ä.
Welche Behandlungen werden angewendet?
Im Einvernehmen mit dem Patienten werden im Sinne eines ganzheitlichen und individuellen Therapiekonzeptes die verschiedenen Möglichkeiten der
Behandlungsmethoden besprochen und geplant
spezielle Schmerzdiagnostik (Strukurierter Schmerzfragebogen)
spezielle schmerzmedikamentöse Behandlung
Infusionstherapien nach Krankheitsbild
Nerven-und Ganglienblockaden, diagnostische und therapeutische Lokalanästhesien
Botoxtherapie, z.B.bei chronischer Migräne
Neuraltherapie nach Huneke
Triggerpunktbehandlung mit verschiedenen Techniken
Akupunktur u. TCM: Ohr-und Körperakupunktur, Yamamoto Schädelakupunktur, Koreanische Handakupunktur, Laser-und Injektionsakupunktur, Schröpftechniken, Moxabehandlung
Eigenbluttherapie
Homöopathie und Phytotherapie
manuelle und Tape-Techniken (Kinesio Tape)
Elektrotherapie (TENS, Scenar-Therapie)
Gesprächstherapie zum Schmerzverhalten, Erlernen von Schmerzbewältigungstechniken, Hypnotherapie u.ä.
Einleitung wichtiger flankierender Maßnahmen
komplexen Erkrankungen des Bewegungssystems
degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
komplexen Funktions- und Bewegungsstörungen
chronischen Schmerzerkrankungen
rheumatischen Erkrankungen
Stoffwechselerkrankungen mit Störungen im Bewegungssystem
Welche Behandlungen werden angewendet?
Die Auswahl der Behandlungsmethoden erfolgt individuell in Absprache mit dem Patienten nach erfolgter Diagnostik
Manuelle Medizin
Infiltrationstherapie
- Neuraltherapie (Triggerpunktinfiltration, Quaddelbehandlung)
- Ultraschall-gestützte Facetten- und Iliosacralgelenksinfiltration
- Epidurale Injektion
- Infiltrationen / Injektionen nach Bedarf
Physikalische Therapie
- Medizinische neuromuskuläre Trainingstherapie
- Physiotherapie (Manuelle Therapie, Massage, Krankengymnastik)
- Traktionsliege
- Ultraschalltherapie (Stoßwelle)
- Elektrotherapie
Medikamentöse Therapie
Naturheilverfahren
Orthesenversorgung
Edukation
Psychosomatische Therapie